Man muss zwar nicht die große Sportskanone sein oder Schwergewichtsheber, aber man muss körperlich in der Lage sein, zwei mittelgroße Hunde an der Leine halten zu können, auch wenn diese gelegentlich zerren und ziehen.
Hinzu kommen noch andere Persönlichkeitsmerkmale, die erfüllt sein sollten
Durchsetzungsfähigkeit,
Reaktionsschnelle
Umsichtigkeit
Ausgeglichenheit
usw.
Die Stimmungslage des Menschen überträgt sich auf das Verhalten der Hunde. Ein nerviges, aggressives Hunderudel, das von unausgeglichenen Menschen geführt wird, macht keine Freude. Ein Hundebesitzer, der nicht in der Lage ist, seinen Ersthund einwandfrei zu führen, wird auch keinen gehorsamen Zweithund bekommen und ständig zwei Hunde an der Leine zu führen, ist nicht gerade entspannend. Einen Rudelhund zu erziehen erfordert wesentlich mehr Konsequenz und positive Autorität als bei einem Einzelhund, denn auch Konflikte innerhalb des Rudels müssen beherrscht werden. Wer seinen Wunsch nach einem Hunderudel damit erklärt: „Dann hat mein Hund doch einen Artgenossen zum spielen“, verschleiert oftmals die Tatsache, dass er zu weinig Zeit für seinen Hund hat und sein schlechtes Gewissen durch einen Zweithund kompensieren will. Zwei Hunde spielen auch nicht immer miteinander, sie langweilen sich dann zu zweit.
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